Samstag, 26. Februar 2011

Hinweis

Hey,
 
an alle die mein Blog lesen möchten! Ich werde ihn Text fortlaufend schreiben, daher könnt Ihr nicht nach dem Datum gehen. Meine persönliche Meinung ist, dass ich nicht gerne von unten nach oben lese und das auch ohne das viele Zwischenscrollen. Ich hoffe, das ist in Ordnung.
 
Ich weiß, dass Fehler im Text sind, im laufe der Zeit werde ich sie korrigieren. Im Schreibfluß fällt es manchmal nicht so auf, daher bitte ich um Verständnis. 
   
Alle Seiten befinden sich in kontinuierlicher Erweiterung und Überarbeitung, es kann also sein, dass sich selbst die Seiten die Ihr schon gelesen habt, verändert wurden.
   
Wenn Ihr Hexen, Interessierte oder Neugierige kennt, würde es mich freuen wenn Ihr von diesem blog erzählt.
Wer sich wahrhaft für eine Hexe hält, der möge mir von den Grauen berichten. Dies gilt als kleine Herausvorderung . Denn nur eine echte Hexe besitzt Wissen über sie und weiß was sie sagen kann, um zu bezeugen das sie wissend ist.
 :-) na ???
     
Junge Hexen; Teenager Hexen; Unerfahrene Hexen, Mädchen oder Frauen die Hexen werden wollen oder Druiden, Magerinnen, Zauberinnen bitte Ihr alle beachtet eines, wo immer Ihr etwas bezahlen oder kaufen sollt, diese Menschen können Euch gar nichts aber auch wirklich rein gar nichts beibringen. Diese Menschen wollen Euch nur ausnutzen.
Alles was Ihr braucht könnt Ihr immer kostenlos erhalten ( außer vielleicht Zettel und Stift ;-) )

WICHTIG : Der Ausdruck Hexe tauchte das um 1200 n.Chr. auf und ist abgeleitet aus dem altdeutschen Wort Hagazussas  ( Hag-Hexe). Es zählt nicht der Name den man den "anderen Frauen" in der jeweiligen Zeit gab und darum werde ich die "anderen Frauen" hier ausschließlich Hexen nennen.

Herzlich Willkommen auf dieser Hexenseite (ich bin keine :-) )

Im laufe meines Lebens habe ich mir durch meine Neugier viele Hobby´s zugelegt. Eines der Letzten war, dass ich Interessen an dem Thema HEXEN entwickelte. Bücher, Menschen und das Internet nutzte ich als Informationsquellen und stieß auf viel verblüffendes.
Da ich noch kein all zu großes Verständnis für Blogs habe, denke ich mir das wenn man es wie ein Tagebuch nutzen kann, dass man das was man an Informationen gesammelt hat auch hier nieder schreiben kann damit andere die sich möglicherweise dafür interessieren, es lesen können.
 
Erst einmal möchte ich einigen Menschen etwas vor den Kopf stoßen. Menschen, egal wie sie sich nennen... die versuchen mit sogenannten übersinnlichen Fähigkeiten Geld zu verdienen...haben KEINE FÄHIGKEITEN.
 
Es gibt keine guten oder bösen Hexen, da Hexen nur Menschen sind, sind sie zu Beidem fähig.
 
Der Menschheit ist zu viel Wissen verloren gegangen um sich, mal abgesehen von den Hexen, noch ein echtes Wissen zu verschiedenen Themen aus der Vergangenheit zusammensuchen zu können.
 
Bei dem eigentlichen Thema der Hexen ist das in verstärkten Maß so. Da sich bei dem eigentlichen Wissen der Hexen um sogenanntes „geheimes Wissen“ handelt.
In der heutigen Zeit ist es je nach Sicht des Lesers, das Wissen und das Ausüben der Fähigkeiten der Hexen entweder lustig oder traurig.
Hinter den heutigen Hexen verbergen sich leider zu viele Kranke, Spinner, Scharlatane, Geldschneider, Betrüger die andere Menschen nur ausnutzen wollen oder verwirrte Menschen die sich in die Identität einer Hexe flüchten, weil sie ansonsten keine Existenz haben, die sie sich Selber gegenüber vertreten können.
 
Die nächste Gruppe, sind dann die Menschen die sich wirklich bemühen und sich tatsächlich mit dem wahren Sein der Hexe an sich aus einander setzen.
Jeder der sich für Hexen interessiert sollte sich eine eigene Meinung bilden.
 
Nachdem ich mir meine Meinung gebildet hatte, stieß ich auf eine Legende und ich verwarf alles was ich bis dahin über Hexen gehört oder gelesen hatte. Ich sah vieles in einem anderen Zusammenhang und erhielt eine andere Sicht der Dinge. Darum möchte ich versuchen, das was ich von dieser Legende erfuhr zu wiederholen.

Legende der Hexen

Viele Monde sind seit der Entstehung vergangen. Die Geschichte der „anderen Frauen“ ist dunkel und oft voller Tränen. Doch dies ist das Heute und nicht das Damals. Damals war der Anfang, der Anfang von vielem. Es war die Zeit des Aufbruchs, der großen Wanderung.
Eine Zeit in der die Kälte dank ihr zu Ende ging. Aber es war auch der Aufbruch der großen Völker, der anderen....aber ich schweife ab.
Du musst meine Geschichte zu deiner machen, mein Wissen zu deinem, du musst es fühlen, in deinem Herzen, es ist ein Äonenwissen. Stell dir vor das ich zu dir werde, zumindest zu einem Teil.
Sein Lächeln war müde und er war alt, sehr sehr alt. Ich versuchte ihn zu verstehen aber leicht viel es mir nicht, nur eines war mir bewusst, dass was er zu sagen hatte würde mehr als wichtig sein.
Sein Blick wanderte in das knisternde Kaminfeuer und es schien als würden die Flammen ihn in eine weit entfernte Vergangenheit tragen.
Seine stimme bekam einen eigenartigen Klang und seine ersten Worte bestätigten meine Vermutung.
Es war eine andere Zeit, ein anderer Ort, ein anderes Leben nur das Feuer mit seinen Flammen scheint das Gleiche zu sein wie damals. Damals, ja damals, als alles begann. Nach deiner Zeitrechnung sind über 7000 Jahre vergangen. Ungefähr 5150 Jahre vor Christus.
Für mich hörte es sich beinahe so an, als ob er vor dieser Zeit selber dabei gewesen wäre.
Das Feuer war für uns heilig, es spendete Leben, Wärme, Schutz aber auch Geborgenheit, Sicherheit und sogar Wissen. Unsere ganze Gruppe, Männer, Frauen, Kinder; Alte und Junge wir alle hatten uns um das Feuer versammelt und ich erzählte die Geschichten von früher. Der Älteste unserer Gruppe war ich zwar nicht, aber der Heiler, der Träger des Wissens über alles was Lebte, die Vergangenheit und die spirituelle Welt. Ich war der Weiße meiner Gruppe und ich war stolz darauf.
Warum ich erwähne das ich der Weiße unserer Gruppe war....weil andere Gruppen auch ihre Weißen hatten und andere ihre Schwarzen. Es gab dutzende von Gruppen die um uns herum lebten. Damals dachte ich noch wir wären viele, viele Menschen. Er lachte leise. Ein paar Hundert! Die Gruppen die einen Weißen bei sich hatten, handelten mit einander und halfen sich in der Not, die aber die einen Schwarzen hatten, die überfielen und töteten. Aber so war es schon immer, seit Anbeginn der Menschen. Nein, ich schweife nicht ab, es ist wichtig es gehört auch zu dem Anfang. Die Gruppen waren stolz auf ihre Weißen oder Schwarzen, obwohl wir nie die Gruppenführer waren. Ja, und wir waren stolze Männer, sehr stolze Männer. Er lachte, er lachte sehr laut, aus vollem Herzen und dieses Lachen war voller Humor, Freude und Frieden. Sein Augen blitzten im Widerschein der Flammen und Weisheit, Klugheit und ein wenig Spitzbübigkeit schien in ihnen sich wieder zu spiegeln. Du musst verstehen, unsere Aufgabe war wichtig und ohne uns wäre viel mehr Menschen in der einzelnen Gruppen gestorben. Wir waren ebend was besonderes.   
Wieder lachte er vor sich hin um dann erneut in den Flammen zu versinken.
Da meine Geschichte sehr lag wird komme ich lieber zum Anfang.
Es war also vor 7000 Jahren... ach da war ich schon... wir saßen um das Feuer und sprachen über die Vergangenheit, die Zeit der großen Kälte, über das Heute, wo es im Verhältnis schon viel wärmer war.... zumindest war unser Empfinden so. Während wir sprachen, aßen und lachten wurde das Feuer langsam aber stetig höher, heller, wärmer. Man hatte fast das Gefühl, als ob das Feuer bewusst so langsam wuchs um uns nicht zu erschrecken. Wir standen auf und traten langsam zurück. Es wuchs immer weiter, dieses Feuer war unnatürlich, es war nicht genug Holz für sein großes Feuer... wir verstummten. Die Farben der Flammen begannen sich zu verändern und schemenhaft wurde das Gesicht einer Frau sichtbar. Dieses Gesicht drehte sich, bis es in meine Richtung schaute. Nach einiger Zeit hörte ich Worte die an mich gerichtet waren. In mir hörte ich sie, fast hatte ich das Gefühl als würde sie in meinem Herzen entstehen....sie erfüllten mich, mein ganzes Wesen mein ganzes Sein. Die anderen meiner Gruppe musste es spüren denn alle sahen nur mich an. 
Es wird Zeit für dich auf zu brechen, folge der Wärme deines Herzens.
Ich sah kurz ein Lächeln, in dem Gesicht, in den Flammen aufleuchten und dann verschwand es. Das Feuer begann wieder kleiner zu werden, ebenso wie es gewachsen war. Nachdem dieses ungewöhnliche Gefühl in mir abklang, bemerkte ich das die Gesichter alle Mitglieder meiner Gruppe ansahen. Konntet ihr die Stimme hören? Nein, wir hörten nichts, aber wir wissen das du uns verlassen musst und wir wissen das es richtig so ist. Gedankenverloren nickte ich vor mich hin, eine kleine Flamme von diesem Wesen in mir zurück geblieben und ich konnte spüren wie auch in mir sehen das es mich in eine bestimmte Richtung zog.
Die Verabschiedung von den Leuten mit denen ich mein Leben verbracht hatte, spielt in dieser Geschichte keine Rolle wie vieles andere auch nicht. Über meine Reise kann ich kaum etwas berichten, obwohl sie ungewöhnlich für mich verlief. Der Flamme in mir folgend bemerkte ich das weder Hunger in mir aufkam noch das Bedürfnis nach Schlaf. Tag wie Nacht wanderte ich ohne Unterbrechung ohne Pause. Viele wilde Tiere begegneten mir, sie sahen mich nur an, aber jedes Fressintresse an mir schien ihnen fremd. Ich begegnete einer verfeindeten Gruppe, doch auch diese Menschen nickten mir nur zu und ließen mich meines Weges ziehen. Am vierten Tag meiner Wanderung stieß ich auf einem parallelen Weg auf einen schwarzen den ich vom sehen her kannte. Eigentlich waren wir Feinde fast Todfeinde und doch hegte ich keinen Groll gegen ihn als ich ihn sah. Unsere Wege führten uns zusammen und gemeinsam, schweigend folgten wir dem Weg unserer Bestimmung.
Am fünften Tag durchquerten wir einen riesigen Wald. Nachdem es in diesem Wald immer dunkler geworden war betraten wir ein große fast kreisrunde Lichtung. Zwei weitere Menschen waren schon anwesend und sahen uns fast erwartungsvoll entgegen. Wir gesellten uns zu ihnen und nahmen Platz, fast im gleichen Augenblick erschien ein weiterer aus anderen Richtung. Nun waren wir zu Fünft. Es vergingen Stunden ohne das auch nur irgendwas passierte. Wir sprachen nicht mit einander, wir machten gar nichts, wir fühlten nichts. Kein Tier kam auf die Lichtung, die Zeit schien still zu stehen, nicht mal ein Luftzug wehte über die Lichtung. Ich hatte keine Ahnung wie viele stunden vergangen waren. Irgendwann verstummten dann auch die stimmen des Waldes. Als die Sonne begann unter zu gehen spürten wir das das was immer und kommen sollte, nun begann. Die Luft flirte wie im heißesten Sommer, als wenn jeden Augenblick eine Spiegelung entstehen würde. Ein fast heißer Luftzug wehte uns entgegen hüllte uns ein und verging. Wir jedoch verspürten nicht einmal Spannung in uns. Aus diesem Flirren trat eine Erscheinung umgeben von einer leuchtenden Aura. Das Wabern der Luft löste sich auf und wir erkannten in dem Leuchten die Erscheinung einer Frau.
In all den Jahrtausenden sah ich nie wieder ein Wesen wie sie, selbst sie sahen wir nach dieser einen Begegnung nie wieder. Eigentlich war es auch nicht nötig, da ein Teil von ihr auf ewig in uns sein wird, ihr Bild, ihr Leuchten, ihre Wärme und Liebe, aber auch ihre Stärke und Kraft. Das war auch nicht verwunderlich denn vor uns stand das Leben an sich, sie die tausend Namen trägt, die ewig Geliebte, Mutter Natur, Gäa.
 
Wie soll man beschreiben, dass man vor der Göttin des Lebens steht, ausdrücken was man fühlt.... es ist ganz einfach... nichts was man erwarten könnte. Es war vielmehr so, als hätte sie unsere Gefühle gedämpft, was auch besser war, sonst wären wir wohl einfach nur gestorben.
Ihre Augen strahlten so vieles aus das man das Gefühl hatte sich in der Unendlichkeit zu verlieren.
 
Zu dieser Zeit war die Welt schon voll von den unterschiedlichsten Göttern, wie sich allerdings im Laufe der Jahrtausende zeigte kamen aber auch Abertausende von Göttern und Göttinnen hinzu bis es dann wieder weniger wurden. Aber in all dieser Zeit wurde sie nicht nur nicht vergessen, nein sie war und blieb immer ein Teil in jedem von uns.
   
Ihre Stimme erklang in uns, sie erfüllte unser ganzes Wesen, begleitet von einem unendlichen Frieden. Ähnlich wie man sich den Frieden im Tot vorstellt. Da war aber noch etwas anderes, etwas was nicht unser Herz sondern unseren Kopf füllte, wie ein Summen.
Die Welt verändert sich. Die alten Völker ziehen sich aus der Welt zurück. Die anderen Versuche sterben aus und ihr werdet mehr. Aber ihr entwickelt euch nicht ganz nach unserer Vorstellung. In Eurer Rasse dominieren die Männer, so und obwohl ich den Plan nicht verändert darf, werde ich durch euch eine Varianz einführen.
Ein Lächeln in ihrem Gesicht veränderte erneut unser Herz und obwohl wir ihre Worte nicht verstanden, ihren Inhalt, so verstanden wir, dass Sie uns eine Aufgabe mit Bedeutung zuwies. Das Summen wurde zu einem Druck in unseren Köpfen, fast ein Blitzgewitter welches sich immer stärker ausbreitete.
Ihr Fünf, Ihr Schwarzen und Weißen ich nehme ich euch eure Farben, euer Wissen und eure Fähigkeiten.
Wir fühlten Unruhe in uns und der Druck erhöhte sich weiter.
Ihr seit von nun an die Grauen, stärker als die Schwarzen oder Weißen, ihr könnt nun die Kräfte beider Seiten nutzen. Doch Obacht, es gibt noch zwei weitere von Euch, die auf euch aufpassen werden, damit ihr eure Kräfte nicht missbraucht oder die Aufgabe die euch gebe vernachlässigt.
Der Druck wurde langsam zu einem unerträglichen Schmerz doch wir konnten keinen Ton von uns geben.
So werdet ihr zurück kehren, zu euren Gruppen und dafür sorgen das alle Gruppen sich treffen um dann aus zu ziehen in alle Welt. Doch ihr Fünf werdet ohne eure Gruppen ziehen. Einige wenige Frauen, besondere Frauen werden euch finden und erkennen. Diese werdet ihr ausbilden über fünf Jahre und sie dann wieder in die Welt schicken. Viele Namen werden sie tragen viel Leid erfahren, aber sie werden auch erfüllt sein mit einem besonderen Glück und einer besonderen Liebe. Die, die meinen Weg lernen und ihn beschreiten, die werde ich schützen und sie werden alles erhalten was immer sie sich wünschen.
Nun wird es Zeit für euch zu schlafen und zu lernen, der Teil von euch der von mir ist, der wird ewig leben, dies ist mein Geschenk für euch.
Es war, als würde eine große Hand uns greifen und sanft auf den Boden legen, wo wie in den Schlaf hinüberglitten und der Schmerz sich auflöste. Die letzten Worte die wir von ihr hörten, waren....
Fünf Wege müssen sie erlernen:
 
Die Jagd
 
Die Heilung des Körper´s
Die Heilung des Geistes
Die Heilung der Seele
 
Die geheimen Mächte
 
Alles wird in euch sein und um euch herum. Lebt in meinem Weg.
  
Der alte Mann am Kamin seufzte. Er kam für einen kurzen Augenblick aus einer längst vergangenen Zeit. Seine vom Alter gezeichneten Hände griffen einen Holzscheit und warf ihn in die kleiner gewordenen Flammen. Einige weitere ließ er folgen. Als er sich wieder setzte sah er mich an. Für einen kurzen Augenblick hatte ich das Gefühl einen kleinen frechen Jungen vor mir zu haben der einen Streich ausheckte.
Er legte mir seine Hand auf die Schulter und sagte zu mir das es nun beginnen würde. Ich ging in diesem Moment noch davon aus das er die Geschichte meinte, die er mir erzählte. Aber so war es nicht...
Seine Hand glitt von meiner Schulter und er nahm wieder Platz.
Er sagte er würde noch kurz einen Schluck trinken und eigentlich hätte es zu diesem Moment und dieser Situation gepasst wenn ein alter Kelch in seiner Hand aufgetaucht wäre, aber das war nicht der Fall, statt dessen trank er einen Schluck Tee aus einer mehr als kleinen und zierlichen Tasse.
Als ob er meine Gedanken erriet Lachte er viel vor sich hin.
Weißt du Junge, Wissbegierde ist eine der stärksten Triebfedern der Menschen, allerdings bringt sie manchmal Ergebnisse mit sich die man nicht erwartet.
Aber lass mich weiter erzählen...
 
Als wir erwachten stellten wir nicht nur fest, dass sich unsere Gedanken verändert hatten, nein es schien auch nicht der nächste Morgen zu sein.
Wir erfuhren später, dass fast ein Monat vergangen war.
Unser Rückweg, den wir gemeinsam antraten, war nun vorbestimmt. Wir kehrten nicht zu unseren jeweiligen Gruppen zurück, sondern wanderten zu dem Versammlungsplatz. Dieser wurde wie der Name sagte dafür verwendet damit sich dort alle Gruppen friedlich versammeln konnten, für Handel, Verhandlungen, Austausch von Informationen und vielem mehr. Der Weg dort hin, obwohl nur drei Tage entfernt nahm weit mehr Zeit in Anspruch als unser fünf tägiger Weg wo wir die Göttin trafen. Das lag wohl daran, das wir wieder schlafen mussten.
Dort angekommen entzündeten wir das große Signalfeuer das alle zusammenrufen würde. Von nun an hieß es warten. Es würde mehrere Tage dauern bis sich alle Gruppen beisammen wären.
Die folgende Nacht war für uns mehr als ereignisreich, denn es war wieder eine Vollmondnacht, nur das diese anders war als alle bisherigen in unserem Leben. Den Weg hierher hatten wir schweigend verbracht. Auch in dieser Nacht sprachen wir nicht, jedenfalls bewegten sich unsere Lippen nicht.
Man könnte es eigentlich so beschreiben, dass unsere Gehirne zusammen geschlossen wurden, wir sprachen in unseren Gedanken mit einander, nicht nur wir Fünf sondern auch die beiden weiblichen Wächter waren an diesem Gespräch beteiligt, auch wenn sie körperlich nicht einmal in unserer Nähe waren.
Die Themen dieser geistig geführten Konferenz waren die bewusste Feststellung nicht nur unserer Veränderung, sondern wie unser weiteres Leben verlaufen sollte, die Aufgaben die wir hatten, das Wissen welches wir nun in uns trugen und die Mächte die wir besaßen.
Auch wurde uns bewusst wie stark wir uns gegenüber allen anderen Menschen dieser Zeit verändert hatten vor allem auf intellektueller Ebene. Sie waren für uns nun so etwas wie Kinder geworden, allerdings sehr, sehr junge Kinder. Wir verstanden das wir einmal im Monat die Möglichkeit haben würden mit einander zu kommunizieren egal wo wir auf der Welt auch sein würden.
Als ob diese ganze Situation nicht schon verwirrend genug wäre, spürten wir die ganze Zeit über das wir bei dieser Art der Kommunikation unter uns Sieben trotzdem nicht allein waren. Wir konnten Sie spüren, ja wir hatten sogar das Gefühl das so wie wir über unsere Gruppenmitglieder sie über uns dachte, aber es erfüllte uns mit Wärme. Ja, ein Gefühl der Sicherheit, der Geborgenheit und der Stärke.
Die Zeit verging und die Gruppen trafen ein. Eine nach der anderen. Um uns herum entstand ein Lager, alles erschien wie immer bei solchen Treffen nur das uns diesmal mal keiner begrüßte oder Ansprach. Als dann alle Gruppen eingetroffen waren kam es zur großen Runde wo sich alle Menschen, aller Gruppen versammelten. Wir teilen ihnen mit das wir alle Gruppen bis auf eine den Lebensraum den wir bisher eingenommen hatten verlassen würden um in die großen Weiten zu ziehen. Nach einem Raunen das durch die Menschen ging, was zu erwarten war. Was nicht zu erwarten war, war das auch diesmal das Wabern erschien wie zu den Zeitpunkt als uns Die Mutter erschien, diesmal tauchte Sie allerdings nicht auf, aber die Menschen um uns herum wurden sehr ruhig und alle Neuigkeiten die sie vorher verwirrt hatten schien jetzt vollkommen normal zu sein.
 
So begann der erste große Aufbruch der Menschen in unserer Zeit, hinaus in alle Welt.
 
Alle Gruppen brachen geschlossen auf, in die unterschiedlichsten Richtungen, nur wir Fünf wir gingen allein.
Allerdings und hier schwenke ich auf mich um, war es nicht lange. Ich wanderte in Richtung Nordwesten und freute mich über alle Veränderungen die in mir vorgingen. Pflanzen zum Beispiel, zumindest einige bekamen in meiner Sicht eine Art Aura und ich wusste sofort wofür sie zu verwenden waren, was ich mit ihnen heilen oder welche Schmerzen ich lindern konnte. Um so mehr ich mir diese Pflanzen ansah um schneller wurde es mir bewusst.
Da ich allein durch die Natur wanderte, war es unausweichlich das mir Tiere aller Art begegneten, aber statt das ich wie früher ihnen aus dem Weg ging oder mich gar versteckte, blieb ich einfach stehen und sah ihnen lächelnd entgegen, ja, ich spürte eine andere Art von Neugier in mir. Den Tieren schien es ähnlich zu gehen, denn auch wenn ganz dicht an mich heran kamen und schnüffelten, so war war keine Form der Aggression mir gegenüber in ihnen, dank der Mutter.

Mein Weg führte mich nach Nordwesten, außer der Reise zu „Ihr“ war ich noch nie alleine gereist. Damit meine ich ohne meine Gruppe. Es war nicht etwa so, dass ich sie vermisste, nein, nicht einmal das. Allerdings ein wenig ungewohnt war es dennoch.
Nicht einmal drei Tage waren vergangen, als ich spürte wie sich jemand meinem Lagerplatz näherte. Was immer es war , es kam nicht sofort zu mir, sondern beobachtete mich aus sicherer Entfernung. So blieb es auch, dass beobachten. Nach einer weiteren Stunde verlor ich dann die Geduld und brach wieder auf. Stundenlang wanderte ich alleine weiter vor mich hin und spürte doch sehr deutlich die weitere Präsenz die mich begleitete und beobachtete.
Als es dann schon sehr dunkel war, schlug ich mein Nachtlager auf und entzündete ein kleines Lagerfeuer, das mich die Nacht über warm halten sollte, zum ersten Mal nicht als Schutz vor den Jägern der Nacht, denn seit dem Treffen mit „Ihr“ war so etwas nicht mehr nötig. Das andere Wesen spürte ich immer noch, aber es war mir gleichgültig, denn ebenso wie ich sie wahrnahm, so nahm ich auch wahr, dass keine Gefahr von ihr ausging. Irgendwann schlief ich dann ein.
Als ich am nächsten Morgen erwachte, stellte ich als erstes fest, dass das Feuer mit neuem Holz versorgt worden war und als zweites, dass mir gegenüber eine junge Frau, ja fast noch ein Mädchen saß, welches mich intensiv beobachtete.
Sie hatte lange schwarze Haare, ihre Kleidung hatte die besten Zeiten hinter sich und einmal abgesehen davon das sie sehr schmutzig war, stank sie auch noch gewaltig, selbst über das Feuer hinweg. Man soll ja nicht übertreiben, allerdings rechnete ich schon damit, dass jeden Augenblick einige der Fliegen die sie umkreisten tot zu Boden fallen würden.
Mutter Natur war sehr großzügig zu einigen ihrer Kinder, denn obwohl ich das Mädchen ebenfalls eine Zeitlang beobachtete, fiel keine der Fliegen nach unten. Da ich allerdings langsam das Gefühl bekam, dass mir meine Nase abfaulte erhob ich mich einfach löschte das Feuer, was ich schnell bereute, da es einiges von dem Duft der jungen Frau von mir ferngehalten hatte und machte mich schnellstmöglich auf den Weg. Hierbei achtete ich im besonderen darauf das der Wind immer von vorne kam, denn der Mutter sei Dank lief sie immer ein paar Meter hinter mir. Auf meinem Weg suchte ich mir Kräuter die starke ätherische Öle hatten und band sie mir um den Hals, aber ehrlich gesagt, selbst diese versagten als die Mittagssonne am Himmel stand und kein Luftzug mehr zu spüren war.
Ich schwöre, ich schwöre wirklich, dass ich in diesem Moment „Ihr“ Lachen in mir spüren konnte, ich schätze sogar das „Sie“ sich am Boden rollte und vor Lachen den Bauch hielt ob meines grün angelaufenen Gesichts.
Aber „Sie“ war auch gnädig, denn als ich den Gedanken über „Ihr“ Lachen hatte, wurden die Bäume immer weniger und ich konnte das Plätschern eines kleinen Baches hören...“Ihr“ sei dank.
Am Wasser angekommen drehte ich mich zu dem Mädchen um, und deutete ihr, dass sie ins Wasser sollte um sich zu waschen. Reden fiel mir schwer da ich wirklich keine Lust zu atmen hatte, da ich auch die Angst in mir trug mich im letzten Moment noch übergeben zu müssen.
Statt aber meiner Aufforderung nach zu kommen, kam sie vielmehr auf mich zu und setzte sich vor mir ins Gras. DAS war dann endgültig mein Ende, ich drehte mich um und übergab mich.
Als das würgen dann endlich nachließ und ich mich zu dem Mädchen wieder umdrehte, sah ich zum ersten mal eine Gefühlsregung bei ihr. Sie schien sichtlich im wahrsten Sinne des Wortes STINKSAUER zu sein, denn sie erhob sich mit so einem Gesicht, schritt wütend zum Bach und setzte sich rein.
Kaum lag sie im Wasser, hatte sich der ganze holde Duft verzogen, ich wollte „Ihr“ schon danken und das auf Knien als ich feststellte das sich das Mädchen erhob und anschickte wieder aus dem Wasser zu kommen.
Mit einem lauten Nein, schrie ich sie an und das so laut und kräftig das sie erschrak. Ich sagte ihr, sie solle drin bleiben und dürfe nicht eher herauskommen bevor sie sich lange, wirklich sehr lange und intensiv gewaschen hätte. Sie sah mich nur mit großen Augen an. Aus irgendeinem Grund konnte ich es nicht lassen, Ihr auch noch zu zu rufen, dass es nicht verwunderlich sei das kein Tier sie im Wald angegriffen hätte, denn bei ihrem Geruch mussten die Tiere unglaublich gelitten haben, da ihre Nasen noch besser waren als die von uns Menschen. Im selben Augenblick taten mir meine Worte auch schon wieder leid, denn ich konnte sehen wie sich Augen mit Tränen füllten, aber gehorsam setzte sie sich wieder ins Wasser und begann sich zu waschen.
Da ich ich wusste wie kalt das Wasser des Baches war, machte ich, obwohl es erst Mittag war und obwohl die sonne heiß am Himmel stand ein Feuer, damit wenn sie heraus kam, sich schnell aufwärmen konnte. Auch suchte ich einiges an meinen Vorräten für sie heraus, denn so mager wie sie war, hatte sie bestimmt auch großen Hunger.

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Wie viel Zeit vergangen war bis das Mädchen wieder aus dem Wasser kam weiß ich nicht. Ihr Gesicht war immer noch ärgerlich als sie nackt auf mich zu kam. Vor mir blieb sie stehen und kniete nieder. Ihre Stimme klang fest, ärgerlich und sanft zugleich als sie sagte:“ Ich folgte einer inneren Stimme zu dir um bei dir zu sein und zu lernen.“
Also hatte Mutter mir meine erste Schülerin gesandt. Wenn noch kein anderes Mädchen bei einem der anderen vier Grauen angekommen sein sollte, so hatte ich die Erste, der „anderen Frauen“ vor mir; die Erste wie man später sagen würde, Hexe.
Statt ihr zu antworten, reichte ich ihr einfach das von mir rausgesuchte Essen rüber. Mit großen Augen sah sie mich nur kurz an um dann so schnell wie das zuschnappen einer Schlange mir das essen aus der Hand zu reißen. Ob sie schnell aß, tja, es erinnerte mehr an ein inhalieren des Essens als kauen und schlucken. Mit einem Lächeln suchte ich noch ein paar weitere meiner Vorräte die sie dann in fast der gleichen Geschwindigkeit verschlang.
Nach dem Essen streckte sie sich einfach aus und ließ sich von der Sonne durch wärmen. Keine Ahnung woher sie ihr Vertrauen nahm, aber an ihrer Atmung konnte ich feststellen das sie nur wenige Minuten später tief eingeschlafen war.
Ich ließ sie und kümmerte mich statt ihrer um ihr Kleidungsstück. Obwohl dieser Fetzen den Namen schon lange nicht mehr verdiente. Als erstes suchte ich mir einen Stock um mit diesem sehr umständlich das weithin stinkende etwas ins Wasser zu bugsieren. Erst als es unterging griff ich danach und begann es so gut es ebend noch ging zu reinigen. In meinem Gepäck hatte ich noch einiges um es notdürftig zu flicken, danach hing ich es zum trocknen über einen Busch.
Gegen Abend wachte sie sie wieder auf und ich gab ihr erneut etwas zu essen und siehe, dieses mal aß sie schon fast wie ein Mensch. Nach dem Essen erhob sie sich um sich wieder ihr Kleidungsstück über zu ziehen und mit einem lauten Stopp unterbrach ich sie. Geh dir erst die Hände waschen und dein Gesicht. Obwohl der Gedanke allein schon aus zu reichen schien um ihr Missfallen zu wecken, wie man eindeutig an ihrem Gesicht feststellen konnte, machte sie es trotzdem. Als sie diesmal mit dem Wasser in Berührung kam wirkte es schon fast etwas geziert. Ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen.
Oh Mutter, was hast du mir da geschickt?
Als sie sich angezogen hatte setzte sie sich wieder neben mich an das Feuer und sah mich abermals mit ihren großen Augen an. Ich sprach nicht mit ihr und ließ sie auch in ihren Gedanken allein. Nach einigen Stunden legte ich mich immer noch in mein Schweigen vertieft hin und schlief ein. Am folgenden Morgen war sie schon vor mir wach und hatte auch Holz nachgelegt. Ihre Augen musterten mich auf eine eigentümliche Weise. Wir aßen zusammen und obwohl ich nichts sagte oder unternahm stand sie von alleine auf, ging zum Fluss und wusch sich Hände und Gesicht. Ich lächelte und folgte ihr um das gleiche zu tun. Neben ihr kniend bemerkte ich vielleicht etwas zu laut, dass wohl noch nicht alle Hoffnung bei ihr verloren sei. Satt mich wieder an zu giften, lächelte sie still vor sich hin.
Nachdem das Feuer gelöscht worden war und ich meine Habseligkeiten zusammengesucht hatte machte ich mich auf den Weg, wie all die Tage zuvor auch. Zuerst blieb sie noch eine Zeitlang ein paar Meter hinter mir, aber schon nach kurzer Zeit schloss sie soweit auf das sie an meiner Seite lief.
Es verging nicht viel Zeit da sah ich Kräuter die wir in unserer Zeit zum heilen von Bauchschmerzen nutzten und ich machte sie auf diese Pflanze aufmerksam. Sie lief hin und pflückte es. Als sie wieder an meiner Seite war, begann ich ihr all mein Wissen das ich über dieses Heilkraut hatte zu vermitteln. Nachdem ich fertig war ließ ich sie alles wiederholen und erstaunlicherweise wiederholte sie alles fast Wort für Wort. Da sah ich schon ein weitere Kraut und dieses war gegen Durchfall und so wiederholte ich den Vorgang, ich zeigte hin, sie lief los um es zu holen und ich begann wieder alles was ich wusste zu erzählen. Ebenso ließ ich sie danach alles von mir gesagte wiederholen und auch wiederum danach alles über die erste Pflanze. Ich muss gestehen sie hatte eine tolle Aufnahmefähigkeit und ein ebenso tolles Gedächtnis. Die Mutter war großzügig
denn immer wenn wir mit einem Kraut fertig waren, fanden wir das nächste, ebenso fanden wir unterwegs Beeren, welche unseren Hunger stillten.
GESCHICHTE WIR FORTGESETZT